^W ORKSHOP
Rega/Cambridge Audio
Kuzma/PS Audio
Mit einer Top-Vorführanlage erkundete der
Workshop bei Audioarts in Trier analoge
wie digitale Klangwelten - mal handfest,
mal abgehoben, aber stets in Hochform
Analog & digital in
Hochform J
I
m g em ü tlich-w ohnlichen S tudio von
Jürgen F usenig, d em STER EO P R E -
M IU M PA R T N E R in T rier, v ersam -
m elte sich am W o rk sh o p -S am stag ein
hifideles Publikum. Der um triebige H änd-
ler, d er schon frü h m it dem S tream ing
startete, dessen M öglichkeiten u n d Raffi-
nessen ihn begeistern, ist folglich bei den
N euen M edien ebenso zu H ause wie bei
den gängigen.
W elche A rt des H örens er letztlich prä-
feriert? In jedem Fall die beste - ganz egal,
ob aus analogen oder digitalen Q uellen.
D eshalb zeigten im ersten S chritt zw ei
n ach P reis gestaffelte P latten sp iele r/
„Dies ist mein allerers-
ter Workshop, und ich
habe schon seit Ewig-
keiten keine Schall-
platte mehr gehört.
Dass diese selbst mit
modernen Hochbit-Files
gleichziehen kann, hat mich mehr als
erstaunt. Ebenso die USB-Kabel. Ich ar-
beite zwar in der IT-Branche, kann mir
die Unterschiede aber nicht erklären."
> W o rk s h o p -T e iln e h m e r R oland R oth
S tream er-K om bis ih r K önnen. F ü hrten
die Duelle zu einer System entscheidung
u n d ist teurer w irklich besser?
D as erste D o p p el b e sta n d aus d em
S tream M agic 6 von C am bridge A udio,
einem der besten „N etw ork Player“ für
1000 E uro. M it g ut 1100 E uro k o m m t
Regas V in y ld reh er RP3 m itsam t B enz’
T o n a b n e h m e r M C G old (u m 780/330
Euro) n u r unw esentlich teurer.
U n d tatsäch lich beg eg n eten sich die
ungleichen K o n trah en ten klanglich auf
A ugenhöhe. Z u m Beispiel bei „M arie-
Jeanne-G abrielle“ von Louis C apart und
dem D uo Balance. W ährend der Stream
M agic 6 diesen ebenso beschw ingten wie
farbigen Titel in F orm eines aus u n se -
rer H örtest-C D V II generierten D igital-
Files in C D -A uflösung bezog, spielte der
RP3 die praktisch identisch tönende H ö r-
test-LP ab. V om C am bridge tönte es um
N u an cen n ü ch tern er, geradliniger, m it
dem Rega ein w enig vollm undiger, doch
insgesam t sehr ähnlich.
D ieser Effekt verstärkte sich, als V ik-
to ria T olstoys „H a n d In M y P o ck et“
aus der H örtest-E dition II auf dem P ro -
g ram m stand, w obei d er S tream er das
Im a g in e < 8 8 /2 4 f l а с )
N i l s L a n d g re n & J o h a n N orbe
STEREO H ö r t e s t U ol
I I
0 1 :3 9
8 8 .2 k H z /2 4 b it FLAC
Das informative Display von Cambridge Audios
StreamMagic 6 zeigt neben Titel und Künstlern
auch die jeweilige Abtastrate an
H ochbit-File (24 Bit/96 kH z) wiedergab.
A llerdings ist die Schallplatte der E dition
II tatsächlich um eine Prise ru n d er und
dunkler, eben „analoger“ abgem ischt. So
gab es letztlich kaum A nhaltspunkte für
definitive System unterschiede.
M it diesem Stück w echselten w ir n u n
einige P reisstu fen h ö h e r zu PS A udios
„Ich bin Musiker und
geradezu süchtig nach
gutem Klang. Abseits
der HiFi-Parameter wie
Auflösung, Dynamik
oder Räumlichkeit
begeisterte mich vor
allem der Gewinn an Emotionalität
und Atmosphäre durch höherwertige
USB-Kabel, eine noch präzisere Clock
oder das famose Plattengewicht."
> W o rk s h o p -T e iln e h m e r T h o m a s R ie ff
74 STEREO 7/2014